7.-9. Weiterer Straßenbahnausbau

7. Welche Straßenbahnprojekte sollen Ihrer Ansicht nach auf jeden Fall in der kommenden Regierungsperiode (2017 bis 2022) in Betrieb genommen werden? Was werden Sie dazu beitragen, dass dies gelingt?

8. Welche Projekte sollen zusätzlich soweit vorangetrieben werden (inkl. Finanzierung!), dass eine Inbetriebnahme in der nachfolgenden Periode (2022-2027) möglich ist?

9. Welche Priorität hat für Sie die Verlängerung der bestehenden Fahrzeuge auf 40 Meter, um mehr Fahrgäste transportieren zu können? Sehen Sie eine Möglichkeit, dies in der kommenden Periode endlich umzusetzen?

 

 

Antwort ÖVP

    7.a. Reininghaus, Innenstadtentflechtung, SmartCity. 7.b. Ausreichend Personal für Planung, Finanzierungsverhandlungen, …

  1. Nordwestlinie, Anbindung der Nahverkehrsknoten. Im Gemeinderat sollte 2017 ein aktualisierte Prioritätenreihung ausgearbeitet werden.

  2. Ist eine Verlängerung des Cityrunner nicht schon konkret ?

    Antwort KPÖ

  1. Der Anschluss von Reininghaus und smart city sowie die Innenstadtentflechtung sollten hier ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. In- und außerhalb des Gemeinderates werden wir versuchen, Druck dafür aufzubauen.

  2. Wiedererrichtung der Ringlinie 2, Nordwestlinie (NVK Gösting)

  3. Die Verlängerung der bestehenden Garnituren könnte, bei gutem Willen, sicherlich in dieser Periode umgesetzt werden.

    Antwort SPÖ

Für beide Fragen [7 und 8] gilt: Im Haus Graz sind auf BeamtInnenebene Top-Fachleute für diese Bereiche tätig – man sollte sich bei Entscheidungen über solche Mega-Investitionen jedenfalls auch an deren Expertise orientieren und Machbarkeit vor Wunschdenken stellen.

Je mehr wir da Netz ausbauen, umso drängender wird eine Entlastungsstrecke für die Herrengasse.

Natürlich brauchen wir die Anbindung von Reininghaus, natürlich Smart-City, eine Uni-Linie wäre toll, die

Erschließung bis Straßgang wünschenswert, auch Gösting böte sich an. Nur müssen wir wirklich aufpassen, uns nicht in Luftschlössern zu verlieren: Einschließlich der dafür notwendigen Ausweitung der Tramflotte samt zusätzlichem Personal, Instandhaltung bzw. Erneuerung des bestehenden Fuhrparks, bewegen wir uns da in Milliardenhöhe – ohne zusätzliche Finanzmittel wie fairen Finanzausgleich, Nahverkehrsabgabe, interkommunalen Finanzausgleich wird das nicht machbar sein.

Im Sinne einer weiteren Attraktivierung des ÖV ist der lange Mittelteil natürlich wichtig – denn wenn wir wollen, dass möglichst viele vom eigenen KFZ auf die sanfte Mobilität überwechseln, müssen neben attraktiven Rad- und Fußweg-Angeboten selbstverständlich auch die Öffis zum Umsteigen einladen. Und in den Stoßzeiten sind wir auf etlichen Linien schon an der Kapazitätsgrenze – da geht es jetzt einfach darum, einen gangbaren Weg zu finden. Es ist ja nicht nur das Stück mehr Straßenbahn – es braucht dann dafür eine größer dimensionierte Werkstätte und man wird sicher auch genau darauf achten müssen, wo überhaupt die längeren Wagen zum Einsatz kommen können, welche Strecken dafür baulich geeignet sind. Aber es scheint sich da bereits eine Lösung abzuzeichnen.

Von der FPÖ haben wir leider keine Antworten bekommen

Antwort Grüne

Die Linien nach Reininghaus und Smart City – Waagner-Biro-Straße sowie die Südwest-Linie samt Innenstadtentflechtung. Des Weiteren ist mit der konkreten Planung der Nordwest-Linie (samt Baubeschluss) und mit den entsprechenden Variantenentscheidungen für die Anbindung der Karl- Franzens-Universität sowie der Verlängerung der Linie 5 von Puntigam nach Seiersberg (zumindest) fortzufahren.

Unser möglicher Beitrag wird naturgemäß vom Wahlergebnis abhängen. Und das Gewicht unserer

Vorschläge für ein ambitioniertes Straßenbahnausbauprogramm wird selbstverständlich auch von der Rolle, die wir Grüne danach in Gemeinderat und Stadtregierung einnehmen können, bestimmt sein. Aber ob wir Grüne nun in einer Koalition sind, oder in Opposition bleiben, wir werden politisch weiterhin dafür kämpfen, dass der Stillstand beim Ausbau unserer Bim überwunden wird. Unser Ziel ist es, jährlich etwa

2.000 Meter neue Gleise von 2018 – 2022 zu planen, zu bauen und in Betrieb zu nehmen.

[z. 8] Die Nordwest-Linie, die Anbindung der Uni (event. als Ringlinie zum Hauptbahnhof), die Verlängerung der Linie 5 nach Seiersberg, die Linie Liebenau-West sowie die 2. Ausbaustufe der Südwest- Linie nach Straßgang

[z. 9] Ja, das hat hohe Priorität und die Zeit drängt aufgrund der wachsenden Fahrgastzahlen immer mehr. Ja, es muss aus unserer Sicht bis 2022 zumindest möglich sein, die Bestellung neuer langer Garnituren einzuleiten, bzw. den Einbau der nötigen Elemente in bereits vorhandene Straßenbahnzüge in ausreichendem Ausmaß zu finalisieren.

Antwort Piraten

Die Anbindung von Reininghaus, sowie der Uni 1er haben bei uns höchste Priorität, ebenso sollte die Südwest-Linie über Griesplatz bis zur S-Bahn Don Bosco, sowie eine Entlastungsstrecke für die Innenstadt, um das Nadelöhr Herrengasse zu entlasten, errichtet werden. Wir werden in den zuständigen Ausschüssen, sowie im Gemeinderat immer wieder darauf hinweisen und Anträge einbringen.

Die Linie 9 nach Gösting, sowie der Anschluss der Shopping City Seiersberg, weiters die Verlängerung der Linien 1 und 4 und der Lückenschluss zum Center West gemäß unserem Vorschlag auf www.öffi- milliarde.at sollen ebenfalls vorangetrieben werden. Die Finanzierung sollte über Stadt, Land, Bund und EU erfolgen, da wir Graz auch als Großraum sehen und entsprechend fördern lassen wollen. Die darüber hinaus fehlenden Mittel könnten über eine Nahverkehrsabgabe, Werbeeinnahmen, zweckgebundenen Parkgebühren, etc. lukriert werden. Die entsprechenden Flächen können schon jetzt im Flächenwidmungsplan 4.0 berücksichtigt werden, wie wir in unserer Einwendung zu diesem Plan dargelegt haben.

Die Verlängerung der Fahrzeuge oder eine Taktverdichtung müssen schon jetzt diskutiert werden, machen aber wegen dem Nadelöhr Herrengasse noch wenig Sinn, vorher muss dieses unbedingt durch eine Entlastungsstrecke entschärft werden. Zu Stoßzeiten fahren schon jetzt die Straßenbahnen dicht an dicht, dass es für Fußgänger schwer ist, die Fahrbahn zu überqueren. Danach sollte eine Verlängerung der Züge aber umgehend erfolgen.

Antwort Einsparkraftwerk

Hier verweisen wir wieder auf Antwort 2b

Zu 9.: Hier fehlen uns die Hintergrundinformationen für eine konkrete Bewertung. Unserer Ansicht nach sollten aber nicht zu viele verschieden Systeme parallel arbeiten.

Antwort NEOS

Das am dringendsten benötigte Straßenbahnprojekt ist die Errichtung einer Innenstadt-Umfahrung über die Elisabethinergasse und den Griesplatz. Auch der Straßenbahnanschluss der Reinighausgründe und der Smart City sollten definitiv noch in der kommenden Regierungsperiode in Betrieb genommen werden. Damit wäre auch gleich der Ausgangspunkt für die Schaffung der Süd-West Linie nach Don-Bosco geschaffen.

Außerdem muss die Karl Franzens Universität endlich mit einer alternativen Routenführung an das

Straßenbahnsystem angeschlossen werden.

Es muss auch in die Verlängerung der bestehenden Fahrzeuggarnituren investiert werden um auf besonders ausgelasteten Stecken mehr Kapazitäten zu schaffen. Wir NEOS werden im Gemeinderat aktiv Anträge einbringen um diese Bauvorhaben zügig umzusetzen. Wir wollen Druck auf die Stadtregierung ausüben, damit die Grazer Verkehrspolitik endlich weg von utopischen Projekten und hin zu sinnvollen Verkehrskonzepten gelangt.

Die Süd-West-Linie nach Don-Bosco mit eventueller Verlängerung nach Webling sowie die Nord-West- Linie. Ebenso sollte in die Anschaffung von langen Stadt-Regio-Tram Garnituren investiert werden um möglichst bald ein langfristiges Stadt-Regio-Tram Konzept mit Anbindung von Seiersberg, Flughafen Graz, Judendorf-Strassengel, Raaba etc. umzusetzen.

Wir NEOS sehen die Verlängerung bestehender Fahrzeuggarnituren als die beste und kostengünstigste Variante an, um besonders ausgelastete Strecken (z.B. Linie 7) zu entlasten. Langfristig sehen wir die Anschaffung von Stadt-Regio-Tram Fahrzeuggarnituren die sowohl am innerstädtischen Gleichstromnetz als auch am ÖBB Netz betrieben werden können, als sinnvolle Erweiterung des Fuhrparks an.

Antwort Tatjana Patrovic

Innenstadt Entlastung (Neutorgasse), Regio Tram nach Seiersberg, Regio Tram nach Fernitz, Grambach, Hausmannstätten (Parallel-Parkplätze in Graz Umgebung bauen).

Innenstadt Umfahrung (Elisabethinergasse)

Ich werde zuerst den Bedarf überprüfen lassen. Vielleicht könnten man durch öfters Fahren oder sonstige Maßnahmen ohne zusätzliche Investitionen dasselbe erreichen.

Von WIR haben wir leider keine Antworten bekommen

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