Stellungnahme – Umlegung der 7er-Endstation

 

Aufgrund dahingehender Anfragen hat sich die Initiative Pro Bim Graz entschlossen, eine Stellungnahme zu der Neuerrichtung der Endstation der Linie 7 in St. Leonhard abzugeben. Wir möchten hierbei sowohl positive, als auch negative Aspekte herausgreifen.

 

Was wir gut finden:

  • Verbesserte LKH-Anbindung: Der ständig wachsende LKH-Komplex wird künftig über drei Straßenbahnhaltestellen erreichbar sein („Odilien-Institut“, „Riesplatz/LKH“ und „St. Leonhard“). Ambulanzpatienten, Besucher und Mitarbeiter können sich für die ihrem Ziel am nächsten liegende Station entscheiden. Insbesondere die neue Zahnklinik profitiert von der künftigen Endstation.
  • Kapazität: Die derzeitige Endstation erlaubt weder den Einsatz längerer Straßenbahnfahrzeuge, noch eine weitere Verdichtung der Intervalle. Diese Probleme bestehen bei der neuen Station nicht. Die Leistungsfähigkeit der Linie 7 wird dadurch erhöht.
  • Erreichbarkeit: Die Bewohner der an das LKH-Gelände angrenzenden Siedlungsgebiete haben nun einen wesentlich kürzeren Weg zur Straßenbahn und somit einen Anreiz, auf das Auto zu verzichten und umsteigefrei mit der Straßenbahn ins Zentrum zu gelangen.

 

Was uns NICHT gefällt:

  • Keine eigene Trasse für die Straßenbahn: Obwohl die Riesstraße im Bereich des LKH vierspurig ist erhält die Straßenbahn weiterhin keine eigene (im Idealfall baulich abgetrennte) Trasse, sondern muss sich zwei Spuren mit dem KFZ-Verkehr teilen bzw. zu den Hauptverkehrszeiten im Stau stehen. Hier wurde eine weitere Chance zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs vertan und ausschließlich auf die Interessen des motorisierten Individualverkehrs Rücksicht genommen.
  • Kein Park-&-Ride-Konzept: Eine Park-&-Ride-Anlage mit Umsteigemöglichkeit zur Linie 7 hätte die Situation an der B65 entlasten können. Stattdessen werden Einpendler weiterhin mit dem Auto Richtung Zentrum fahren und ein erhebliches Verkehrsaufkommen verursachen.
  • Mehr Platz für Autos, statt für Fußgänger: Der durch die Neuanordnung der Straßenbahntrasse gewonnene Platz wird für neue Abbiegespuren verwendet. Eine verkehrsberuhigende und fußgängerfreundliche Umgestaltung des Riesplatzes rückt damit in weite Ferne.

FAZIT: Kapazitätsprobleme auf der fahrgastreichsten Grazer Linie rechtfertigen den Neubau der Endstation durchaus. Betrachtet man jedoch das Gesamtkonzept, kommt schnell die Ernüchterung: Auf sinnvolle Beschleunigungs-Maßnahmen für die Straßenbahn wird verzichtet, da die Interessen des Individualverkehrs bei der Planung offenbar Vorrang hatten. Solange sich daran nichts ändert, wird Pro Bim Graz für eine Attraktivierung der Tram in Graz weiterkämpfen!

Download:  Stellungnahme – Umlegung der Linie 7

PA – Gegen falsche und straßenbahnfeindliche Berichterstattung

Aufgrund wiederholt falscher Berichterstattungen und damit verbundener Stimmungsmache gegen die Straßenbahn, stellt Pro Bim Graz klar: Die aktuellen gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen der Straßenbahn-Verordnung erfordern unter Umständen die Entfernung von KFZ-Stellflächen.

Obwohl der Ruf der Variobahn als „Donnerbahn“ oder „Rumpelbim“ ohnehin schon angekratzt ist, wird den neuen Straßenbahnfahrzeugen auch immer wieder die Schuld für den Rückbau von Parkplätzen in Schienenstraßen gegeben. Fakt ist aber: Seit dem Unglück von Kaprun erfordert das Gesetz Sicherheitsabstände von mindestens 70 cm seitlich des Fahrzeuges, welche im Notfall als Fluchtwege genützt werden können (Die rechtliche Grundlage hierzu stellt §19, Abs. 2 der StrabVO dar). Diese Bestimmung betrifft alle neu zugelassenen Fahrzeuge, die im Schienennetz zum Einsatz kommen sollten. Die Notwendigkeit der Adaptierungen ist also außer Frage zu stellen.

Pro Bim Graz befürwortet jede Verbesserung und wehrt sich vehement gegen straßenbahnfeindliche Berichterstattung in den Medien. Es kann nicht oft genug betont werden, dass Verkehrsflächen durchaus zugunsten des ÖV umverteilt werden dürfen und sollten. Um geänderten Rahmenbedingungen im Verkehr zu entsprechen und um für die Zukunft gerüstet zu sein, müssen jetzt nachhaltige Lösungen entwickelt werden!

Diese Presse-Aussendung steht hier zum Download bereit: PA-Sicherheitsabstaende

Straßenbahn in Tours (F) eröffnet

Während wir in Graz vergeblich auf den Ausbau des Straßenbahnnetzes warten, gibt es seit vergangenen Samstag eine neue Straßenbahnstadt in Frankreich:
In Tours wurde eine 15 Kilometer lange Nord-Süd-Strecke mit 29 Haltestellen in Betrieb genommen.
Auf knapp 2 Kilometern in der Innenstadt beziehen die 21 Triebwagen der Type Citadis 402 den Strom nicht aus der Oberleitung sondern von einer Stromschiene -> Alstom APS.
Die modernen 43 Meter langen Fahrzeuge weisen 76 Sitz- und 204 Stehplätze auf.

 

PA – Zweigleisiger Ausbau der Hilmteichstraße

In den Jahren 2014/15 sind Gleisbauarbeiten auf dem Teilstück der Linie 1 Richtung Mariatrost vonnöten. Im Zuge dieser Arbeiten würde sich der zweigleisige Ausbau zwischen „Hilmteich“ und „Mariagrün“ anbieten. Ein solcher zweigleisiger Ausbau kann die Leistungsfähigkeit einer Straßenbahnlinie verbessern, aber nur, wenn dadurch keine neuen Behinderungen geschaffen werden!

Derzeit verfügt die Linie 1 über eine eigene (eingleisige) Trasse in der Straßenmitte der Hilmteichstraße. Diese ist zwar – leider – nicht baulich abgetrennt und wird daher immer wieder von KFZ verbotenerweise zum Überholen von Radfahrern oder Mopeds befahren; bei starkem Verkehrsaufkommen kann diese Trasse die Straßenbahn jedoch vor Behinderungen durch Staus schützen.

Beobachtungen der Situation vor Ort durch Pro Bim Graz haben bestätigt, dass es gerade bei der Einmündung der Hilmteichstraße in die Mariatrosterstraße immer wieder zu Rückstauungen kommt. Pro Bim fordert daher, in der Straßenmitte eine eigene Trasse stadtauswärts beizubehalten und das zweite Gleis (stadteinwärts) westlich davon zu verlegen. Stadteinwärts ist eine Mischverkehrssituation weniger problematisch. Der eigene Gleiskörper könnte zudem – als klassisches Rasengleis ausgeführt – die Optik der Straße entschieden aufwerten.

PA-Hilmteichstrasse

VCÖ-Studie: Motorisierungsgrad

Große Unterschiede beim Autobesitz

2012 waren in der Steiermark knapp 700.000 Autos angemeldet.
Die am stärksten motorisierte Region war laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Hartberg, die geringste Dichte gibt es in Leoben und Graz.

Hartberg hat den höchsten Motorisierungsgrad, Graz den niedrigsten.
Die Landeshauptstadt Graz hat aufgrund ihrer Einwohnerzahl die meisten angemeldeten Autos, prozentuell betrachtet jedoch den niedrigsten Motorisierungsgrad: Nur 47 Prozent der Grazer besitzen ein Auto.

Ost-Nord-Gefälle
In Hartberg sieht die Situation anders aus: Im damals noch nicht fusionierten Bezirk waren 2012 65 Prozent der Einwohner im Besitz eines eigenen Autos; dahinter rangierten die damals ebenfalls noch eigenständigen Bezirke Feldbach, Fürstenfeld und Radkersburg mit rund 64 Prozent Pkw-Anteil.

Die obersteirischen Bezirke – etwa Leoben oder auch Mürzzuschlag, Bruck oder Murtal – lagen 2012 mit einem Eigen-Pkw-Anteil zwischen 54 und 56 Prozent deutlich unter jenem des oststeirischen Landesteils.

VCÖ fordert mehr Öffis
Die vom VCÖ ausgewerteten Daten der Statistik Austria ließen sich folgendermaßen interpretieren: Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. die Anbindung an Ballungsräume ist in der Osthälfte der Steiermark offenbar besonders schlecht; daher ist die Bevölkerung hier besonders häufig auf das eigene Auto angewiesen.

Der VCÖ fordert daher zum wiederholten Mal eine Aufstockung der öffentlichen Verkehrsmittel und nennt als Finanzierungsmöglichkeit etwa die Zweckwidmung eines Teils der Mineralölsteuer.

Link: „Große Unterschiede beim Autobesitz“ (VCÖ)

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2594024/


Die Details im Link sind auch interessant: Unter den Top 20 mit dem niedrigsten Motorisierungsgrad finden sich ausschließlich Wiener Bezirke (30,6 bis 44,6 %).
Innsbruck (44,7%) auf Platz 21 liegt nur knapp vor Wien-Hietzing, Graz, Salzburg sowie Wien-Liesing.

Bei den Top-motorisierten hingegen liegt Hartberg auf Platz 5 hinter Waidhofen/Thaya, Eisenstadt & Rust, Zwettl, Mödling und Horn, wobei sich unter den Top 12 nur Bezirke aus Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark finden.

Der Motorisierungsgrad ist im letzten Jahr nur in 15 Wiener Bezirken gesunken und in Graz gleichgeblieben sonst hat sich die Zahl der Fahrzeuge überall erhöht.

PA – Erschließung der Reininghausgründe durch die Straßenbahnlinie 3

PA zur Erschließung der Reininghausgründe durch eine Straßenbahnlinie (Linie 3)

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Hocherfreut ist die Initiative Pro Bim Graz, dass heute die Stadtregierung durch die Freigabe von Finanzmitteln die Planungen für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 (Erschließung der Reininghausgründe von der Alten Poststraße bis zur Peter-Rosegger-Straße) startet und dadurch ein positives Signal in Richtung Tramausbau gibt, anstatt sich mit „Seilbahn- und Schwebebahnprojekten“ zu beschäftigen.

Besorgt nimmt Pro Bim Graz allerdings zur Kenntnis, dass neben den Planungen für die Straßenbahn auch eine umfassende Attraktivierung des Individualverkehrs im Umfeld von Reininghaus durch die Errichtung zweier Unterführungen geplant ist. Pro Bim sieht in der Schaffung einer neuen Hauptverkehrsachse in die Innenstadt erstens einen Widerspruch zu einem störungsfreien Betrieb der Südwestlinie zwischen Lazarettgasse und Zentrum, zweitens eine fragwürdige Prioritätensetzung für eine Stadtentwicklung, deren Fokus eigentlich doch auf der ’sanften Mobilität‘ liegen sollte. Pro Bim fordert daher mit Nachdruck: Die Realisierung der Straßenbahn muss schnellstmöglich erfolgen; das Buskonzept darf allenfalls eine kurzzeitige Zwischenlösung darstellen. Weiters dürfen Maßnahmen PRO Individualverkehr den Straßenbahnverkehr in keinster Weise beeinträchtigen. Und schließlich sollte die Straßenbahn idealerweise als erste Infrastrukturmaßnahme zur Erschließung von Reininghaus in Betrieb gehen, um den künftigen Bewohner/innen von Anfang an ein eine attraktive Alternative zum eigenen PKW bieten zu können.

Bimausbau in Gmunden

Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer informiert:
„StadtRegioTram Gmunden-Vorchdorf ist beschlossen“

„Ab 2014 wird an der Verbindung der Gmundner Straßenbahn mit der Traunseebahn Richtung Vorchdorf gebaut werden“ berichtet Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer erfreut. „Dieses Vorzeigeprojekt liegt mir besonders am Herzen, weil es zeigt wie attraktiv und bürgernah moderner öffentlicher Verkehr auch außerhalb der ganz großen Städte sein kann.“

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„Auch Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer freut sich auf den Einsatz moderner, barrierefreier Fahrzeuge ab 2016“

Am 13. Juni hat der Oö. Landtag die fixe Finanzierung für die Verbindung der beiden Gmundner Bahnen und die Anschaffung neuer, moderner Niederflur-Fahrzeuge beschlossen. „Mit der abgesicherten Finanzierung können wir schon nächstes Jahr zu bauen beginnen. In drei Etappen wird dann bis 2017 das Projekt abgeschlossen werden. Unser Ziel ist es, dass die Gmundner Straßenbahn zu einem innerstädtischen und regionalen Hauptverkehrsmittel aufgewertet wird. Alle Studien belegen, dass dann mindestens mit einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu rechnen ist.“ Einen zusätzliche Schub bekommt das Projekt durch den Umstand, dass schon ab 2016 ausschließlich neue, hochmoderne und komfortable Garnituren zum Einsatz kommen.

„Die gesamte Traunseeregion rund um Gmunden wird von diesem Projekt profitieren!“ ist Reinhold Entholzer überzeugt.

Eckdaten des Projekt:

  • Schaffen einer durchgängigen Linie zwischen Gmunden Hauptbahnhof und Vorchdorf Bahnhof

  • Errichtung einer zweigleisigen Schienenverbindung zw. den Haltestellen Franz-Josef-Platz und Seebahnhof in den Jahren 2014 bis 2017

  • Errichtung einer neuen, tragfähigen Traunbrücke mit mehr Platz für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen

  • Gesamtinvestition 30 Mio. Euro, davon 80 % trägt das Land OÖ

  • Beschaffung von 11 neuen Fahrzeugen für die neue Bahn von Vorchdorf bis Gmunden sowie für die Attergaubahn (Vöcklamarkt – Attersee)

  • Die neuen Fahrzeuge kommen ab 2016 zum Einsatz

Quelle: Land OÖ/Held

Dazu noch ein Dokument vom Verein Pro Gmundner Straßenbahn:

Präsentation Tourismuskommission Ferienregion Traunsee 2012 (end1)

Nachgefragt bei Lisa Rücker….

Wir haben wegen diesem Artikel bei Lisa Rücker direkt nachgefragt:

Lisa Rücker über tageweise autofreie Tage, Kapazitätsproblemen bei den Graz Linien und über die Murgondel.

Vor kurzem erregten die Grünen Aufsehen in Graz: Lisa Rücker plädiert in einem Interview mit der Kleinen Zeitung für ein tageweises Fahrverbot für Autos: „Ein autofreier Tag pro Woche und LenkerIn ist im Gegensatz zur oft proklamierten und geforderten gratis Öffinutzung wesentlich besser zu bewältigen und planbar“, so die Chefin der Grazer Grünen. Gegenüber der Umweltzone biete dieser autofreie Tag außerdem mehr Gerechtigkeit, da jeder Lenker gleichermaßen betroffen ist und gleichzeitig eingefleischte Autofahrer dazu gezwungen werden, den ÖV auszuprobieren. Auch das Problem der Gratisfahrten, wie von SPÖ und FPÖ gefordert, sei damit behoben, denn Kunden mit Langzeitkarten gehen dabei nicht leer aus.
Laut den Grünen würden diese autofreien Tage eine Reduktion des KFZ-Verkehrs um ca. 10-15% bewirken und wesentlich zur Verbesserung der Luftqualität in Graz beitragen.

Pro Bim Graz sieht darin ähnliche Probleme wie bei den Gratisfahrten: Die Graz Linien sind auf einen dermaßen großen Fahrgastansturm nicht vorbereitet der durch Maßnahmen dieser Art vorprogrammiert ist, denn bereits jetzt liegen die Auslastungen der Tramwaylinien an der Grenze des Machbaren. Ohne eine Kapazitätssteigung sind solche Projekte daher nicht umsetzbar.
„Dass auf manchen ÖV-Strecken schon jetzt erhebliche Engpässe bestehen, ist richtig, und war auch die große Herausforderung meiner Zeit als Verkehrsreferentin. Das ist auch der Grund, warum ich bei den Beschaffungen der neuen Busse auf um ein Drittel längere Gelenksbusse bestanden habe und wir die Verlängerung der Strassenbahnwagen einplanten.“ Auch wenn diese Pläne von der neuen Stadtregierung wieder verworfen wurden, sieht Rücker keine neuen Probleme durch den autofreien Tag entstehen: Die potenziellen Fahrgäste würden sich auf den ÖV, Rad, Beine und Mitfahrgelegenheiten verteilen.
Trotzdem sieht Rücker den Stillstand in der Thematik Kapazitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs ein Problem. Das System des öffentlichen Verkehrs muss besser ausgebaut und bezahlt werden, aber trotzdem leistbar bleiben: „Das Land spart an dieser Stelle, die Stadt spart nun auch in diesem Bereich und  das alles im sich am stärksten entwickelnden Ballungsraum… Das ist kein nachhaltiger Weg“. Von den von Rücker geforderten Bus- und Straßenbahnverlängerungen sei nun keine Rede mehr – zumindest sind die im Budget der Holding nicht vorgesehen.

Dass bei den verantwortlichen Parteien trotz Geldmangel noch Zeit für die Planung einer Gondel über die Mur bestehen, löst bei Rücker Unverständniss aus. Der vekehrstechnsiche Nutzen des Projektes sei stark in Frage zu stellen (Kapazitäten, Knotenpunkte, Netzwirksamkeit); woher das Geld für ein solches Projekt kommen soll ist unklar: „Bis heute wurde von Holdingvorstand Malik das nun seit fünf Jahren regelmäßig angekündigte Konzept für eine Gondel nicht vorgelegt…. Ich halte es für ein regelmäßiges und undurchdachtes Ablenkungsmanöver von den echten Herausforderungen für die Stadtpolitik. Eine wachsende Stadt kann es sich gar nicht leisten, bei der Verkehrsentwicklung einfach nur zuzusehen.“

Dem Schlusssatz ist nichts mehr hinzuzufügen. Trotzdem ist es fragwürdig, ob ein autofreier Tag der Weiheit letzter Schluss ist: Pro Bim Graz erachtet es für sinnvoller, den ÖV so weit zu attraktivieren, dass er zu einer echten Alternative zum Auto wird und die Menschen dadurch ohne Zwangsmaßnahmen wie Fahrverbote freiwillig zum Umsteigen bewegt werden können. Die Stadtpolitik ist aufgefordert, genau in diese Richtung zu arbeiten und von sinnlosen Projekten wie der Murgondel Abstand zu nehmen.