- Südwestlinie – „Griesplatz-Schleife“: In der vergangenen Periode wurde eine für die Straßenbahn ziemlich unsinnige Umplanung bei der Südwestlinie beschlossen: Die Tram soll stadteinwärts einen kurvigen und teuren 400-Meter-Umweg über die Augartenbrücke machen. Halten Sie grundsätzlich an dieser Variante fest oder sind sie bereit, mehrere Varianten gegeneinander abzuwägen und sich schließlich für eine zu entscheiden, die für die Straßenbahn nicht nur Nachteile hat
Antwort ÖVP
Persönlich halte ich von der Griesplatzschleife auch nichts! (Kommentar: Hierbei handelt es sich um eine persönliche Meinung die in diesem Fall nicht der Parteilinie entspricht. Sie zeigt aber, dass die aktuelle „Lösung“ auch ÖVP-intern umstritten zu sein scheint und keinesfalls der Weisheit letzter Schluss für ein 120-Millionen-Projekt sein kann.)
Antwort KPÖ
Wir haben uns im Gemeinderat gegen die letztlich beschlossene Variante ausgesprochen, wiewohl diese den Vorteil der Anbindung der GKK hat. (Kommentar: Die GKK ließe sich auch über eine Haltestelle im Bereich Roseggerkai/Redetzkystraße anbinden. Die Entfernung beträgt weniger als 100 Meter)
Antwort SPÖ
Da ist nach langen Diskussionen, nach vielfältigem Abwägen von Vor- und Nachteilen, nach Kosten-Nutzenanalysen verschiedener Varianten letztlich eine Entscheidung getroffen worden, die auch aus Sicht der Mehrheit der Fachleute die in Summe beste Lösung ist. Das jetzt wieder aufzuschnüren, scheint nicht wirklich zielführend zu sein, sondern würde unnötige, enorme Verzögerungen nach sich ziehen. (Kommentar: Dies ist definitiv nicht die „in Summe“ beste Lösung. Es ist die beste Lösung für den Autoverkehr. Für die Straßenbahn hat diese Variante ausschließlich Nachteile. Sie ist nicht nur länger und teurer, durch die engen Kurven ist auch keine attraktive Fahrgeschwindigkeit möglich und der – unnötige – Mischverkehr in der Zweiglgasse wird die Straßenbahn zusätzlich behindern)
Von der FPÖ haben wir leider keine Antworten bekommen
Antwort Grüne
Dieser von Schwarz und Blau verursachte verkehrspolitische Unsinn ist in der nächsten Periode von einer neuen Stadtregierung und einem neuen Gemeinderat jedenfalls neu zu bewerten! Wir Grüne werden weiterhin klar für die 2011 beschlossene, direkte Trassenführung über die Brückenkopfgasse und die Radetzkybrücke eintreten und erwarten uns von so gut wie allen anderen Parteien ein diesbzgl. Umdenken. Die erheblichen negativen budgetären und betrieblichen Folgen der Griesplatz-Schleife sind bereits bei unserer Antwort auf Frage 1 umrissen, die negativen stadtentwicklerischen Auswirkungen auf den Griesplatz und auf das gesamte Umfeld, das der weiterhin immens starke Autoverkehr den die schwarz-blaue Schleifen-Variante auch mit sich bringen würde, sollen aber auch nicht unerwähnt bleiben.
Antwort Piraten
Wir haben uns gegen diese Streckenführung im Gemeinderat stark gemacht. Weiters wünschen wir uns einen offenen Gestaltungsprozess bei dem die BewohnerInnen des Griesplatzes mit in die Planungen und Umsetzung eingebaut werden. Es gibt im Rahmen der Neugestaltung des Griesplatz große Chancen und die müssen genutzt werden.
Antwort Einsparkraftwerk
Wir sind der Meinung, dass hier der Projektablauf überprüft werden muss, bevor Änderungen beantragt werden. Ev. sollten die Fahrgäste auch befragt werden. Gegen das Murkraftwerk wurde eine Volksbefragung initiiert. Könnte so etwas auch für den öffentlichen Verkehr in Graz gemacht werden?
Antwort NEOS
Wir NEOS sind der Meinung, dass bei der Planung der Innenstadt-Umfahrung über die Elisabethinergasse und der Süd-West-Linie eine Attraktivierung der Fahrzeit eine wesentliche Rolle spielen sollte. Daher werden wir NEOS uns dafür einsetzen, dass grundsätzlich bis zur Entschlussfassung alle möglichen Varianten der Linienführung abgewogen werden.
Antwort Tatjana Patrovic
Ich bin immer bereit, mehrere Variante gegeneinander abzuwägen.
Von WIR haben wir leider keine Antworten bekommen