Pressemeldung Kleine Zeitung 15.02.2013
Neue Ampelschaltung an der Ecke Glacis/Luthergasse. Verkehrsstadtrat will nachlegen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und als solches derzeit an der Grazer Ecke Glacis/Luthergasse überrascht: Vor Kurzem wurde hier so mir nichts, dir nichts eine neue Ampelschaltung inklusive eigener Grünphase für Rechtsabbieger installiert. Und dies realisiert der gemeine Autolenker oft erst dank der Lichthupengrüße des Fahrers hinter ihm.
„Ja, wir haben hier eine Neuerung eingeführt“, bestätigt Bernd Cagran vom städtischen Straßenamt. Dies sei im Zuge der normalen Suche „nach Optimierungspotenzialen“ passiert – also ohne Extraauftrag seitens der Politik.
Was geändert wurde? „Straßenbahnen, die von der Oper kommen und stadteinwärts zum Jakominiplatz fahren, können per Funk den Wunsch nach einer längeren freien Fahrt anmelden“, erklärt Cagran. Um in diesen Fällen den Individualverkehr nicht zu bremsen, habe man gleichzeitig ein eigenes Ampellicht für Rechtsabbieger installiert – einen grünen Pfeil für jene Autolenker, die auf den beiden rechten Spuren von der Luthergasse in Richtung Oper/Kaiser-Josef-Platz abbiegen.
„Unterm Strich haben wir eine ideale Synergie erzielt“, betont Cagran. „Der öffentliche Verkehr erhält bei Bedarf Vorrang und gleichzeitig wird der Individualverkehr verflüssigt.“
Eine Maßnahme, die auch Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) „sehr begrüßt“, wie es in seinem Büro heißt. Bereits im Wahlkampfprogramm gehörten ja die Einführung der Grünen Welle und das Rechtsabbiegen bei rotem Ampellicht zu Eustacchios 13 Forderungen in Sachen Verkehr. Er werde nun gemeinsam mit Experten sukzessive die Ampelschaltung nach Verbesserungsmöglichkeiten durchforsten, hieß es gestern. Die Ecke Rechbauerstraße/Glacis etwa liegt dem Verkehrsstadtrat schon länger im Magen. „Dort kommst du ja als Autofahrer permanent zum Stehen.“ MICHAEL SARIA ————————————————————————————————————–
Auch an der Kreuzung Sparbersbachgasse / Mandellstraße gibt es nun eine Linksabbiegephase für Fahrzeuge stadtauswärts, wovon auch die Straßenbahnen profitieren.
Wir begrüßen solche Maßnahmen – weiter so!