Unser erster Infoabend findet am 16.05.2013 um 19:00 im Restaurant Posthorn statt.
Jeder der mitarbeiten oder aber sich nur über uns informieren möchte, ist herzlich Willkommen.
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Die Pressemeldung der Kleine Zeitung 15.05.2013
Da aus ihrer Sicht für den Tramnetzausbau die Perspektiven fehlen, gründeten Mitglieder von „Fahrgast“ und „Styria Mobile“ eine neue Plattform. „Pro Bim Graz“ möchte das positive Image der Straßenbahn hervorheben und für Linien-Verlängerungen sowie neue Tramlinien kämpfen. Denn „die Fahrgastzahlen steigen, die Auslastung ebenso. Aber nach der Gemeinderatswahl findet das Thema öffentlicher Verkehr im Rathaus nicht mehr statt“, kritisieren Stefan Kompacher und Jakob Holzer. Ihre Wünsche umfassen Verbindungen nach Reininghaus, zur „Smart-City“ und die Entlastungslinie für die Herrengasse. Finanziert werden müsse das aber nicht mit einer Nahverkehrsabgabe, sagt „Pro Bim“. Vielmehr soll Graz jährlich einen Fixbetrag für den Ausbau reservieren. ROT
Die Linzer Straßenbahnlinien eins (65.600 Passagiere täglich) und zwei (61.200) sind abgesehen von den Wiener Linien 6 und 43 (je 68.500) die fahrgastreichsten Straßenbahnlinien in Österreich.
http://ooe.orf.at/news/stories/2583833/
Der Grazer 7er ist da mit 34.100 Fahrgästen am Tag schon ziemlich abgeschlagen, obwohl das Intervall der Grazer Straßenbahnlinie 7 kürzer ist (5 bis 6 Minuten), als jenes der Linzer Linien 1 und 2 (7,5 bis 10 Minuten).
Daran kann man auch sehen, welchen Vorteil lange Fahrzeuge bringen.
Seit 2002 wurden in Linz insgesamt mehr als 11 Kilometer Neubaustrecken
in Betrieb genommen, dagegen sind die ~ 4 km Verlängerung des Grazer Schienennetzes seit 1990 eigentlich verschwindend gering.
Eine weitere Verlängerung des Linzer Straßenbahnnetzes soll 2016 in Betrieb gehen. – Dabei wird die Strecke von Leonding nach Traun um 4,4 km verlängert.
Die Linzer Straßenbahnlinien weisen eine wesentlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als in Graz auf, was vor allem dadurch bedingt ist, dass die Fahrzeuge auf baulich abgetrennten Gleiskörpern störungsfrei unterwegs sein können.
In Linz wurde bereits 2004 die Straßenbahn – wie in Graz 2012 – am Hauptbahnhof unter die Erde verlegt.
Historische Daten zu Linz:
1880: Eröffnung der Pferdebahnlinie Hauptbahnhof – Hinsenkampplatz (2,96 km)
1895: Verlängerung zum Mühlkreisbahnhof (300 m)
1897: Elektrifizierung der Strecke
1898: Eröffnung der Pöstlingbergbahn
1902: Eröffnung des Streckenabschnitts Blumauerplatz – Kleinmünchen(vorerst eingleisig)
1914: Eröffnung der Strecke Waldeggstrasse – Weißenwolffstraße
1917: Auflassung der Kreuzung Straßenbahn-Westbahn in der Wienerstraße; Straßenbahn-Umleitung durch die Unterführung Friedhofgasse
1918: Verlängerung Weißenwolffstraße – Garnisonstraße
1929: Verlängerung Kleinmünchen – Ebelsberg mit einer Verbindung zur Florianerbahn
1932: Verlängerung Waldeggstraße – Handel-Mazetti-Straße
1937: Inbetriebnahme der Unterführung Wiener Straße; Auflassung der Straßenbahn-Umleitung durch die Unterführung Friedhofgasse
1943: zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Blumauerplatz – Neue Welt, Errichtung der ersten Wendeschleife in der Haltestelle Neue Welt
1968: Einstellung der Strecke Handel-Mazetti-Straße – Garnisonstraße
1973: Einstellung Spinnereistraße – Ebelsberg wegen Neubaus der Traunbrücke
1977: Eröffnung der Neubaustrecke Sonnensteinstraße – Universität (5,4 km)
1985: Eröffnung der Neubaustrecke Simonystraße – Auwiesen (1,5 km)
2002: am 02.04. Eröffnung der Neubaustrecke Kleinmünchen – Ebelsberg Fadingerplatz – Hillerstraße (3,66 km)
2004: Inbetriebnahme der unterirdischen Straßenbahnstrecke unter dem Hauptbahnhof als Teil der „Nahverkehrsdrehscheibe Linz“ (1,9 km zwischen Goethekreuzung und Bulgariplatz)
2005: am 02.09. Eröffnung der Neubaustrecke Hillerstraße – Solarcity (2,3 km)
2009: am 29.05. Wiedereröffnung der auf 900 mm umgespurten Pöstlingbergbahn und Verlängerung bis Hauptplatz
2011: am 13.08. Eröffnung der Neubaustrecke Hauptbahnhof – Doblerholz (5,3km, davon 1,3 km unterirdisch)
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Dazu noch ein gleichnamiger Artikel aus der Zeitschrift Regionalverkehr (Ausgabe 6/2007), der vom Autor Wolfgang Gruber im März 2013 durch aktuelle Fakten ergänzt wurde:
In Linz`s beginnt`s
Die Renaissance der Straßenbahn in Österreich startete in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Eine Bestandsaufnahme.
Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz – mit 190.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes und wichtiges Industriezentrum – besitzt heute den modernsten Straßenbahnbetrieb in Österreich. Bis auf einen letzten, kurzen straßenbündig ausgeführten Abschnitt in Urfahr bzw. der Fußgängerzone in der Landstraße gibt es ausschließlich eigene, vom Individualverkehr abgetrennte Gleiskörper, die größtenteils auch als Rasengleis ausgeführt sind. Deshalb sind außerhalb der oben erwähnten neuralgischen Punkte und aufgrund der großen Haltestellenabstände vergleichbar hohe Reisegeschwindigkeiten möglich.
Geschichtliches
Am 1. Juli 1880 wurde die erste Pferdestraßenbahnlinie mit der außergewöhnlichen Spurweite von 900 mm zwischen Urfahr und dem heutigen Hauptbahnhof eröffnet. 1895 kann es noch zu einer Verlängerung der Strecke zum Mühlkreisbahnhof. Der elektrische Betrieb wurde dann am 31. Juli 1897 aufgenommen. Als nächste Neubaustrecke ging am 19. Dezember 1902 der Abschnitt nach Kleinmünchen in Betrieb. Damit hatte das kleine Netz eine Streckenlänge von 5,88 km. Schließlich eröffnet man am 22. November 1914 die so genannte „Querlinie“ – mit der Einführung von Linienbezeichnung im Jahr 1919 dann als Linie M bezeichnet und schließlich 1968/69 mangels Bedeutung auf Busbetrieb umgestellt. 1929 wurde die Strecke von Kleinmünchen dann weiter nach Ebelsberg verlängert.
Netz
Heute gibt es in Linz drei Straßenbahnlinien, wobei das Netz im Wesentlichen eine Nord-Süd-Ausrichtung aufweißt. Die beiden Hauptlinien 1 und 2 bedienen den mehr als 12 km langen Abschnitt zwischen Universität und Simonystraße gemeinsam. Dort verzweigen sich dann die beiden Linien nach Auwiesen (1) und Solar City (2). Die Linie 1 hat eine Gesamtlänge von knapp 14 km, die Linie 2 von mehr als 18 km. Die Linie 3 Bergbahnhof Urfahr – Hauptbahnhof verstärkt die beiden anderen Linien im Innenstadtbereich. Außerdem existiert neben einem ausgedehnten Autobusnetz auch noch ein Obusbetrieb, der allerdings stark einstellungsgefährdet ist. Jährlich nutzen ca. 90 Mio. Fahrgäste das über 180 km lange Netz der Linz Linien.
Erste Ausbauphase
Als andere Städte noch die Einstellung von Strecken oder ganzer Netze diskutierten, nutzte man in Linz die Gunst der Stunde. Durch die Ansiedelung der Linzer Universität am nord-östlichen Stadtrand, ergriff man vor 30 Jahren die Gelegenheit die Straßenbahnlinie 1 um knapp 5,4 km zu verlängern. Die Trasse führte von der Schleife Sonnensteinstraße in Urfahr auf eigener Gleistrasse zur neuen Endstation Auhof. Diesw Neubaustrecke wurde am 9. Dezember 1977 eröffnet. Bereits wenige Jahre später – nämlich am 24. Juni 1985 – wurde die Linie 1 am südlichen Ende um weitere 1,5 km nach Auwiesen verlängert. Auch dort existiert ein komplett eigener Gleiskörper, der als Rasengleis ausgeführt wurde.
Linz macht LIBE
Das Linzer Beschleunigungsprogramm führte ab 1995 zu einer Vielzahl von Beschleunigungsmaßnahmen für die öffentlichen Verkehrsmittel – Motto: „Linz macht LIBE“! Das Projekt erhöhte die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 18,1 km/h (1992) auf beachtliche 20,8 km/h. Das Konzept sah neben der Schaffung eigener Fahrspuren (v. a. für die Buslinien), die Bevorrangung bei Ampelanlagen und die Schaffung von behindertengerechten Haltestellen vor (u. a. wurden dabei die ersten überfahrbaren Kaphaltestellen in Österreich errichtet). Daneben wurde auch die Fahrgastinformation massiv verbessert. Mit der gleichzeitig erfolgten Beschaffung eines neuen Betriebsleitsystems können nun an den meisten Haltestellen Echtzeitinformationen über die nächsten Abfahrten, allfällige Abweichungen und andere wichtige Informationen angezeigt werden.
Fahrzeuge
Erst verhältnismäßig spät erhielt Linz Gelenktriebwagen. Lohner (man blieb bis heute diesem Lieferanten bzw. dessen Nachfolger Rotax und Bombardier treu) lieferte 1970 und 1972 insgesamt 15 sechs- bzw. achtachsige Fahrzeuge, wobei schon wenige Jahre später die Sechsachser zu Achtachsern erweitert werden mussten. Weitere, 1977 beschaffte Achtachser wurden Anfang der 1980er-Jahre zu Zehnachsern umgebaut. 1985/86 wurden dann 16 zehnachsige Gelenktriebwagen, im Stadtbahndesign, in Betrieb genommen. 2002 begann dann auch in Linz das Niederflurzeitalter bei der Straßenbahn. Insgesamt wurden bis dato 21 „Cityrunner“ (jetzt: FLEXITY Outlook) – mit 40 m die längsten Straßenbahnfahrzeuge in Österreich – in Dienst gestellt, die ausschließlich auf den Linien 1 und 2 verkehren. Weitere 12 Fahrzeuge dieses Typs werden ab 2008 geliefert. Neben den „Cityrunnern“ stehen jetzt nur mehr die zehnachsigen Triebwagen aus 1977 bzw. 1985/86 in Dienst. Alle in Betrieb stehenden Fahrzeuge wurden mit flexiblen Matrixanzeigen ausgestattet bzw. nachgerüstet.
Zweite Ausbauphase
Nach den ersten Netzerweiterungen, der Modernisierung des Fuhrparks und der Eröffnung einer neue Hauptwerkstätte in Linz-Kleinmünchen, gab es in weiterer Folge weitere Ideen für Netzerweiterungen, insbesondere für schon bestehende oder in Planung befindliche Neubausiedlungen am Stadtrand. Als weiteres, wichtiges Projekt stand immer wieder eine bessere Anbindung des Hauptbahnhofs durch die Straßenbahn zur Diskussion. Die Netzentwicklung führt im Laufe der Jahrzehnte dazu, dass der wichtige Hauptbahnhof von der Nord-Süd-Hauptlinie nicht bedient werden konnte. Bis 2004 endete dort nur die Linie 3 (früher: B). Eine Gleisschleife gab erst ab 1982. Bis dahin verkehrten auf der Linie 3 nur Zweiachserzüge und mussten dort – teilweise mit Stoßtriebwagen – umgekuppelt werden.
Hauptbahnhof
Während man in Graz noch heute über eine Nahverkehrsdrehscheibe am Hauptbahnhof diskutiert, fiel in Linz 1998 die Entscheidung für ein solches Projekt. Baubeginn für das 80-Mio.-Euro-Projekt war am 19. Juni 2001. Neben der Errichtung eines knapp 1,5 km langen Straßenbahntunnels wurde nicht nur der Hauptbahnhof und zahlreiche Nebengebäude komplett neu gebaut, sondern auch ein zentraler Busbahnhof eingerichtet. Mit der Eröffnung am 31. August 2004 hat nun Linz neben Wien und dem Wintersportort Serfaus ein teilweise unterirdisch geführtes, schienengebundenes Verkehrssystem, im Volksmund: „Mini-U-Bahn“ genannt. Neben der Haltestelle Hauptbahnhof liegt allerdings nur die Station Unionkreuzung komplett unter der Erde. Die Haltestelle Herz-Jesu-Kirche ist in einem oben offenen Einschnitt situiert. Vor und nach der Haltestelle Hauptbahnhof gibt es jeweils eine unterirdische Schleifenanlage. Die südliche Schleife wird von der Linie 3 genutzt, die nördliche nur im Falle einer Sperre der Innenstadtdurchfahrt.
Ebelsberg
Bis zum Jahreswechsel 1973/74 war der Fadingerplatz in Ebelsberg ein wichtiger Verkehrsknoten. Einerseits endete seit 1929 die Linzer Straßenbahnlinie E von Urfahr kommend dort, andererseits war Ebelsberg der Ausgangspunkt für die Florianer Bahn, einer Überlandstraßenbahn mit der Linzer Spurbreite von 900 mm. Wegen der Erneuerung einer Brücke wurde Ebelsberg am 15. Dezember 1973 von der Straßenbahn abgekuppelt. Wenig später stellte auch die Florianer Bahn ihren Betrieb ein. Auf einem Teil der Strecke findet heute ein Museumsbetrieb statt.
Am 2. April 2002 kam die Straßenbahn wieder nach Ebelsberg zurück. Die Strecke zweigt bei der Haltestelle Simonystraße ab und folgt der ehemaligen Linie E bis in das Ebelsberger Ortszentrum und erreicht nach 3,6 km die Schleife Hillerstraße. 2005 wurde die Linie 2 dann abermals verlängert. Nach 2,3 km erreicht sie nun den Neubau-Stadtteil Solar City. Beim Bahnhof Ebelsberg besteht eine Verknüpfung mit der Westbahn. Eine geplante Weiterverlängerung zum Pichlinger See ist baulich schon vorbereitet.
Pöstlingbergbahn
Seit 1898 verbindet die schmalspurige Pöstlingbergbahn die Stadt mit ihrem Hausberg. Die Endstation der Linie 3 liegt in unmittelbarer Nähe der Talstation – nur von den Gleisen der Mühlkreisbahn getrennt. Anfang 2007 wurde beschlossen die Bergbahn – übrigens die steilste Adhäsionsbahn der Welt – ins Linzer Stadtzentrum zu verlängern. Dazu wird die Bergstrecke auf 900 mm umgespurt werden und dann mit dem Straßenbahnnetz verbunden werden. Mit niederflurigen Neubaufahrzeugen werden dann direkte Kurse im 20- bzw. 15-Minuten-Takt vom Linzer Hauptplatz auf den Pöstlingberg fahren können. Drei der alten Fahrzeuge werden modernisiert und stehen dann für Nostalgiefahrten ab der bisherigen Talstation zur Verfügung. Das gesamte Projekt soll bis Anfang 2009 (in diesem Jahr ist Linz auch Europäische Kulturhauptstadt) realisiert werden und kostet 32 Mio. Euro.
Weiterer Ausbau
Ein weiteres Straßenbahnausbauprojekt, nämlich die Verlängerung der Linie 3 vom Hauptbahnhof zum Harter Plateau ist nun auch in greifbare Nähe gerückt. Das 5,5 km lange Teilstück wird nach Angaben der Linz Linien ab Ende 2007 gebaut und dann im Oktober 2010 in Betrieb gehen. Ausgehend vom bestehenden Straßenbahntunnel unter Hauptbahnhof führt die Trasse noch ca. 1 km unterirdisch und verläuft dann im Mittelstreifen einer Bundesstraße bis Weingartshof. Dort wird neben der Endschleife auch eine Abstellanlage errichtet. Im Endausbau soll die Linie 3 über Pasching, Traun unnd Ansfelden bis nach Nettingsdorf reichen (das entspricht etwa weiteren 7,5 km Strecke). Der Hauptbahnhof-Tunnel ist übrigens baulich für die Verlängerung schon vorbereitet. Das Linzer Straßenbahnnetz verliert mit diesem Projekt dann auch ein wenig seine starke Nord-Süd-Zentrierung
Weitere Projekte sind noch die Verlängerung der Linie 2 von der Solar City bis zum Pichlinger See (2,6 km) und jene der Linie 1 von Auwiesen zum Bahnhof Wegscheid (3,2 km). Konkrete Realisierungsdaten für die letztgenannten Projekte gibt es allerdings noch nicht.
City-S-Bahn
Immer wieder wird auch das Konzept einer City-S-Bahn, nämlich die Verbindung des Hauptbahnhofs im Süden und dem Mühlkreisbahnhof im Norden der Stadt über eine bisher nur dem Güterverkehr genutzt Eisenbahnstrecke ventiliert. Damit könnte nicht nur eine direkte Verbindung der Westbahn mit der Mühlkreisbahn hergestellt, sondern auch zahlreiche vom Öffentlichen Verkehr nicht optimal angeschlossene Gebiete besser angebunden werden.
Auch die seit kurzem direkt im Hauptbahnhof endende und gerade in Modernisierung befindliche Linzer Lokalbahn („Lilo“) soll dabei eine wichtige Rolle spielen.
Update
Mittlerweile ist die Verlängerung der Linie 3 nach Doblerholz in Betrieb und die Weiterverlängerung nach Traun umsetzungsreif; darüber hinaus wird in Linz noch an einer zweiten Straßenbahnachse gearbeitet, die – nach aktuellem Stand der Planungen – teilweise oder größtenteils unterirdisch verlaufen soll.
Auch bei dem Thema Kapazitätserhöhung gibt es ständige Meinungswechsel. Obwohl die Maßnahme die Fahrzeuge um ca. 10m zu verlängern eine kostengünstige und absolut notwendige Erhöhung der Kapazität darstellt, gibt es noch keine fixen Zusagen der Politik.
In diesem Artikel der Kleinen Zeitung vom September 2012 wird angedeutet, dass die Realisierung kurz bevorsteht. Passiert ist bis dato leider noch nichts.
So könnte die Zukunft aussehen: Sieben- anstatt fünfteiliger Straßenbahnen könnten mehr Fahrgäste bei gleichbleibenden Personalkosten bewältigen.
Die Linie 7 soll zum Med-Campus gebaut werden. Ein ständiges Hin und Her zwischen Bauen und nicht Bauen zieht dieses Projekt unnötig in die Länge.
In diesem Artikel heißt es, dass der Bau 2014 beginnen soll.
Jede sinnvolle Verlängerung der Straßenbahn ist begrüßenswert und sollte daher schnell realisiert werden.
ProBim Graz begrüßt die Errichtung der neuen Endstation samt dem sehr wichtigen Überholgleis auf einer der am stärksten frequentierten Straßenbahnstrecken von Graz.
Eine Verlängerung zum Hahnhofweg ist dadurch aber leider in Weite ferne gerückt, fast so fern wie eine Bim-Anbindung des Berliner Rings!
Nach diesem Bericht in der Kleinen
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3289129/probleme-variobahn-offiziell-fuer-beendet-erklaert.story
haben wir uns auf unserer Facebookseite gegen Tempo 30 für die Bim starkgemacht. Ein modernes Fortbewegungsmittel sollte schnell und attraktiv sein!
Das Mißverständnis wurde aufgeklärt: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3291185/tempo-30-fuer-tramways-verwirrt.story
Pro Bim Graz begrüßt die positive Haltung gegnüber der Innenstadtentlastungsstrecke sowie der Neuerrichtung von Park & Ride Gelegenheiten.
Zum Straßenbahnnetzausbau sei angemerkt, dass der uneingeschränkte Ausbau in Richtung SW und NW unumgänglich ist und ein Abwarten zu einem großem Nachteil für die Bürger der betroffenen Stadtteile werden würde.
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Styria-Mobile Interview mit dem Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio
u.a. zu folgenden Themen:
Südwestlinie, Innenstadtentflechtung, Variobahn, Park & Ride
Presseinformation:
ProBim Graz – für ein attraktiveres und leistungsfähigeres Straßenbahnnetz in Graz
14. Mai 2013, Café Kaiserfeld, Graz
Pressemeldung Kleine Zeitung 15.02.2013
Neue Ampelschaltung an der Ecke Glacis/Luthergasse. Verkehrsstadtrat will nachlegen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und als solches derzeit an der Grazer Ecke Glacis/Luthergasse überrascht: Vor Kurzem wurde hier so mir nichts, dir nichts eine neue Ampelschaltung inklusive eigener Grünphase für Rechtsabbieger installiert. Und dies realisiert der gemeine Autolenker oft erst dank der Lichthupengrüße des Fahrers hinter ihm.
„Ja, wir haben hier eine Neuerung eingeführt“, bestätigt Bernd Cagran vom städtischen Straßenamt. Dies sei im Zuge der normalen Suche „nach Optimierungspotenzialen“ passiert – also ohne Extraauftrag seitens der Politik.
Was geändert wurde? „Straßenbahnen, die von der Oper kommen und stadteinwärts zum Jakominiplatz fahren, können per Funk den Wunsch nach einer längeren freien Fahrt anmelden“, erklärt Cagran. Um in diesen Fällen den Individualverkehr nicht zu bremsen, habe man gleichzeitig ein eigenes Ampellicht für Rechtsabbieger installiert – einen grünen Pfeil für jene Autolenker, die auf den beiden rechten Spuren von der Luthergasse in Richtung Oper/Kaiser-Josef-Platz abbiegen.
„Unterm Strich haben wir eine ideale Synergie erzielt“, betont Cagran. „Der öffentliche Verkehr erhält bei Bedarf Vorrang und gleichzeitig wird der Individualverkehr verflüssigt.“
Eine Maßnahme, die auch Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) „sehr begrüßt“, wie es in seinem Büro heißt. Bereits im Wahlkampfprogramm gehörten ja die Einführung der Grünen Welle und das Rechtsabbiegen bei rotem Ampellicht zu Eustacchios 13 Forderungen in Sachen Verkehr. Er werde nun gemeinsam mit Experten sukzessive die Ampelschaltung nach Verbesserungsmöglichkeiten durchforsten, hieß es gestern. Die Ecke Rechbauerstraße/Glacis etwa liegt dem Verkehrsstadtrat schon länger im Magen. „Dort kommst du ja als Autofahrer permanent zum Stehen.“ MICHAEL SARIA ————————————————————————————————————–
Auch an der Kreuzung Sparbersbachgasse / Mandellstraße gibt es nun eine Linksabbiegephase für Fahrzeuge stadtauswärts, wovon auch die Straßenbahnen profitieren.
Wir begrüßen solche Maßnahmen – weiter so!
Kleine Zeitung, 09.11.2007 13:22:
Langer Sechser in Graz in Betrieb genommen
Straßenbahnverlängerung erschließt Wohngebiet im Grazer Südosten. Erste Planung für „langen Sechser“ gab es schon von 20 Jahren.
Am Freitag ist in Graz eine 1,8 Kilometer lange Verlängrung der Straßenbahnlinie 6 in Betrieb genommen worden. Der „lange Sechser“ bringt einen direkten Anschluss des Wohngebietes in St. Peter und stellt mit einem Invest-Aufwand von 21,4 Mio. Euro nach der Anbindung des Einkaufszentrums Murpark in Liebenau das zweite große Schienen-Projekt der Grazer Verkehrsbetriebe (GVB) in diesem Jahr dar.
Fahrgäste. Die zur Stadtwerke AG gehörenden GVB erwarten sich von der Tram-Verlängerung „mehrere tausend Fahrgäste zusätzlich im Monat.“ Überbrückungsprobleme gibt es beim Fuhrpark: Ein Auftrag für 45 neue Züge wurde zwar bereits an Stadler Rail vergeben, bis zur Lieferung der ersten Tranche 2009 wird der zusätzliche Bedarf mit drei von den Wiener Linien gekauften gebrauchten Garnituren abgedeckt. Seitens der Stadtpolitik setzt man weiter auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Etliche neue Straßenbahnlinien sind in Planung. Verbesserte Verbindungen ins Umland erwartet man sich auch von der ersten Ausbaustufe der S-Bahn, die mit Fahrplanwechsel im Dezember eine deutliche Angebotsverbesserung vor allem für Pendler bringen wird.
Verlängerung. Die Verlängerung der Linie 6 war jahrelang auf wackeligen Beinen gestanden: Seit 1987 geplant, wurde ihr durch eine zweifelhafte – negativ verlaufene – Volksbefragung 1997 beinahe der Garaus gemacht. Der Spatenstich erfolgte dann erst im Sommer 2005 unter Protesten.
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Urteil von ProBim Graz:
Die Linie 6 wird im neuen Abschnitt mittlerweile sehr gut angenommen und zeigt erfreuliche Fahrgastzahlen.
Aus betrieblicher Sicht fordern wir die Aufhebung des Tempolimits von 30 km/h, welches aus Lärmschutzgründen installiert wurde. Die Geschwindigkeit der Bahnen tagsüber muss erhöht werden.Für den Lärmschutz könnte man ja ein temporäres Tempolimit in der Früh bis 06:30 und Abends ab 20:30 verhängen, das würde völlig ausreichen!